Lochrasterplatinen sind im Handel im Europaformat (100mmx160mm) mit Lötpunkten oder Lötstreifen erhältlich.
Der Abstand zwischen den Löchern beträgt 2,54 mm. Diese Normabstand wird Rastermaß genannt.
Vor dem Einlöten muss ein Bestücklungsplan (Layout) gemacht werden. Dieses Layout wird auf karierten Papier mit Bleistift gezeichnet. Jede Linienkreuzung entspricht einem Loch in der Platine. (ca. Maßstab 1:2)
Der Schaltungsaufbau mit Lochrasterplatinen ist relativ einfach und problemlos wenn einige Spielregeln beachtet werden:
- Die Platinengröße soll nicht zu klein gewählt werden. Senkrecht eingelötete Widerstände auf engstem Raum machen die Schaltung unübersichtlich; außerdem entsteht beim Löten schnell und unbemerkt eine unzulässige Verbindung.
- Längliche Bauteile möglichst nicht parallel zu den Leiterbahnen montieren, sondern um 90 Grad verdreht.
- Auf einer Leiterbahn benachbarte, elektrisch aber nicht verbundene Bauteile müssen mindestens ein Loch Abstand voneinander haben.
- Leiterbahnunterbrechungen bedürfen höchster Sorgfalt! Es muss die Leiterbahn komplett durchtrennt werden, und die dabei entstandenen Leiterbahnspäne dürfen keine Kurzschlüsse zu benachbarten Leiterbahnen herstellen.
- Beim Löten keine Lötzinnbrücken zwischen zwei benachbarten Leiterbahnen herstellen
- Beim Einlöten der Bauteile darauf achten, dass deren Beschriftung noch zu lesen ist. Widerstände mit Farbringen so einlöten, dass der Toleranzring immer auf der gleichen Seite ist.
- Drahtbrücken nur auf der Bestückungsseite, nicht auf der Lötseite verlegen.
- Vor dem Anlegen der Versorgungsspannung den Sitz aller Bauteile überprüfen (Polarität, Festigkeit, richtige Verbindung)
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Streifenrasterleiterplatte_IMGP5364.jpg Der ursprünglich hochladende Benutzer war Smial in der Wikipedia auf Deutsch CC BY-SA 2.0 DE, via Wikimedia Commons